Weizen
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Weizen ist nach Mais und Reis das am dritthäufigsten angebaute Getreide auf der Welt. Er stellt für die meisten Menschen in Westeuropa ein Grundnahrungsmittel dar. Aufgrund seiner hervorragenden Backeigenschaften und seines milden Geschmacks gilt er bei sehr vielen als das Brotgetreide Nummer 1. Das heutige Weizensaatgut entwickelte sich durch Kreuzung verscheidener Getreide- und Grasarten. Als Urformen des Weizen gelten Einkorn und Emmer. |
Dinkel
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…oder auch bekannt als das gesunde Korn. Dinkel zählt zu den so genannten „Spelzgetreiden“. Das bedeutet, dass das Korn nach dem Mähdrusch noch in einer schützenden Spelzhülle steckt, welche vor der Verarbeitung noch entfernt werden muss. Seinen Ursprung fand Dinkel vor über 8.000 Jahren in Ägypten, durch die Völkerwanderung wurde Dinkel in Westeuropa eingeführt. Nach langen Jahren in der Vergessenheit erlebt Dinkel aktuell einen wohlverdienten Höhenflug. Ernährungswissenschaftler sprechen Dinkel eine außerordentliche Verträglichkeit für den menschlichen Körper zu. Zudem loben sie insbesondere die harmonische Wirkung auf den Verdauungstrakt. |
Roggen
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Roggen zählt zur Familie der Süßgräser und stellt keine besonderen Ansprüche an Boden, Witterung und Standort. Als zweitwichtigstes Brotgetreide stellt Roggen die Grundlage der Deutschen Brotkultur dar. Das Markenzeichen von Roggenprodukten ist der kräftige, herzhafte und aromatische Geschmack. Roggen hat einen hohen Anteil an B-Vitaminen und Nährstoffen, vor allem die enthaltenen Ballaststoffe senken einen zu hohen Cholesterinspiegel. Dennoch ist zu erwähnen, dass Brotteige aus Roggenmehl schwieriger zu verarbeiten sind, da Roggenmehl keinen eigenen Kleber entwickelt. Aus diesem Grund benötigt man für die Verarbeitung von Roggenmehl Sauerteig. |
Einkorn
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…auch kleiner Spelz genannt. Einkorn ist eines der ältesten domestizierten Getreidearten. Es wird vermutet, dass Einkorn bereits vor über 8.000 Jahren im Kaukasus kultiviert angebaut wurde. Das Getreide hat kaum Ansprüche an die Bodenqualität und weißt Resistenzen gegenüber einer Vielzahl von Schädlingen, wie Mutterkornpilz oder Spelzfäule, auf. Nach dem Entspelzen und Mahlen des Einkorns erhält man ein kräftiges, gelbes Mehl, welches sehr viel Protein und Mineralstoffe enthält. Aufgrund dessen, dass das schalenarme Korn nur wenig Wasser binden kann, erhält man eher feste Teige. Einkorn besitzt ein sehr mildes Aroma, ideal für Pfannkuchen, Waffeln und Sauerteige. Auch leckere Kuchen, sowie Mürbegebäck gelingen gut. |
Emmer
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Emmer, auch Zweikorn genannt, zählt zusammen mit Einkorn zu den Urgetreiden. Genauso wie das Einkorn ist Emmer ein Spelzgetreide und stellt auch keine besonders hohen Ansprüche an Bodenart und den pH-Wert des Bodens. Optisch ähnelt Emmer sehr stark dem Weizenkorn und zählt aufgrund von zahlreichen Eiweißen und Mineralstoffen zu den gesündesten Lebensmitteln. Emmer zeichnet sich durch einen besonders hohen Klebergehalt aus und ist deshalb besonders gut für die Brotherstellung geeignet. Emmer verleiht Broten und Gebäck eine markante dunkle Färbung und ein würziges Aroma. Auch süße Waffeln oder leckere Pasta, ja sogar Suppen lassen sich aus dem vielseitigen Urgetreide herstellen. |